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„Tjen di Biiki ön!“ Traditionelles Biikeessen in der Alten Backstube List

Seit hunderten von Jahren findet am 21. Februar das Biikebrennen statt. Im 17. Jahrhundert diente das Biikefeuer dazu, die Seemänner zu verabschieden, die für den gefährlichen Walfang das Haus monatelang verließen.

Außerdem sollten böse Geister mit den Flammen der „Bake“ (dem Feuermal) vertrieben werden. Im 19. Jahrhundert diente dieses alte germanische Feuerzeichen auch dazu, den Winter mit dem Verbrennen einer Strohpuppe, dem „Petrimännchen“, oder wahlweise eines Holzfasses, zu verabschieden.

Grünkohl - Das Traditionsgericht

Auch heute noch feiern die Nordfriesen dieses Volksfest. 2004 wurde das Biikebrennen von der UNESCO sogar zum Kulturerbe ernannt. So trifft man sich heute noch zum Fackelmarsch, um gemeinsam zum Biikefeuer zu spazieren. Zum Aufwärmen gibt es anschließend das traditionelle Biikeessen: Grünkohl mit Kartoffeln und Fleisch. Auf Sylt brennt an neun Orten ein Biikefeuer, darunter auch auf List.

Auch die Alte Backstube in List bietet als Traditionshaus seinen Gästen das Grünkohlessen. Gastgeberin Konstanze Voigt freut sich schon: „Ich freue mich mit den Gästen auf den bevorstehenden Frühling.“

Die Gäste dürfen sich ab 17 Uhr auf Grünkohl mit Kochwurst, Schweinebacke und Kasseler freuen. Als Beilage werden traditionell süße und salzige Kartoffeln von Bauer Runkel aus Kampen gereicht. Ein paar Plätzchen sind noch frei, um Reservierung wird dringend gebeten.

Die Biike in List startet um 17.30 Uhr mit der Lichterandacht in der St. Jürgen Kirche mit anschließender Fackelausgabe. Um 18.30 Uhr beginnt der Umzug zum Biikefeuer hinter dem Wohngebiet „Am Königshafen“, wo es um 19 Uhr heißt: „Tjen di Biiki ön!“.